Reden

Seit April 2024 sind wir in Zweierteams, manchmal auch zu Dritt unterwegs. Bislang haben wir mehr als 900 Gespräche geführt; sie dauern unterschiedlich lange, reichen von fünf bis 25 Minuten.

Die Angebote für Gespräche werden meist gerne angenommen und sind für beide Seiten aufschlussreich. Wenige Kontakte bleiben wegen sprachlicher Hürden oder Skepsis gegenüber der Politik recht kurz.

Menschen unterschiedlichen Alters und unterschiedlichster Lebensbedingungen sind neugierig, wollen reden, berichten über ihre Sorgen und Zukunftsängste; sie stellen Fragen, fühlen sich für Politik nicht kompetent, sind sich unsicher, welche Partei sie wählen werden; sehen die Demokratie positiv und die Notwendigkeit, sich um sie zu sorgen.

Manche zeigen ihren Frust über die Politik („bringt eh nichts“), vereinzelt wird Ärger und Zorn über „Die-da-oben“ abgelassen und davon gesprochen, dass „meine Stimme eh nichts nützt“. Dazu kommt, dass vielen das Wahlrecht fehlt. Migration ist in vielen Gesprächen ein heisses Thema.

Junge Menschen zeigen gerne ihre politische Bildung, sie referieren, was sie in der Schule gelernt haben.