Hier schildern wir Eindrücke, Erfahrungen und informieren über die Aktivitäten von Ja Demokratie.
Unsere Methode ist das Reden. Dies tun wir mit dem Ziel, Vertrauen und Zuversicht in die Demokratie zu stärken, Verbesserungen der Lebensbedingungen durch die Politik aufzuzeigen, aber auch auf die Gefährdungen durch die extreme Rechte hinzuweisen.
Begegnungsorte
Unsere Begegnungsorte sind öffentliche Plätze, ruhige Straßen, Bänke vor U-Bahnstationen, auf Märkten und Grätzeloasen, in Parks und auf Grünflächen, unter schattenspendenden Bäumen, aber auch bei Festen und Veranstaltungen. Wir gehen dorthin, wo Menschen verweilen, wo sie Zeit verbringen und somit für ein nicht vorgesehenes Gespräch offen sind.
Noch ist unsere Initiative auf Wien und Umgebung fokussiert; auf die Mariahilfer-Straße, beim Westbahnhof, in Ottakring, im 9. Bezirk, am Wallensteinplatz, am Donaukanal, in der Grillzone an der Neuen Donau, im Helmut-Zilk-Park, auf dem Kepler- und Reumannplatz in Favoriten, in Kritzendorf etc. Unser Radius erweitert sich, Ja Demokratie-Teams entstehen in Städten und Gemeinden.
Erkennnungszeichen
Wir tragen meist Ja Demokratie T-Shirts, sind durch Buttons, Schilder und Aufkleber erkennbar und geben Flyer zur Information weiter. Diese werden gerne für andere mitgenommen oder bleiben z.B. als Lesezeichen präsent.
Manchmal macht die Ja Demokratie Beach Flag auf uns aufmerksam.
Reden
Seit Mitte Mai sind wir in Zweierteams, manchmal auch zu Dritt unterwegs. Die Gespräche dauern unterschiedlich lange, reichen von fünf bis 25 Minuten.
Die Angebote für Gespräche werden meist gerne angenommen und sind für beide Seiten aufschlussreich. Wenige Kontakte bleiben wegen sprachlicher Hürden oder Skepsis gegenüber der Politik recht kurz.
Menschen unterschiedlichen Alters und unterschiedlichster Lebensbedingungen sind neugierig, wollen reden, berichten über ihre Sorgen und Zukunftsängste; sie stellen Fragen, fühlen sich für Politik nicht kompetent, sind sich unsicher, welche Partei sie wählen werden; sehen die Demokratie positiv und die Notwendigkeit, sich um sie zu sorgen.
Manche zeigen ihren Frust über die Politik („bringt eh nichts“), vereinzelt wird Ärger und Zorn über „Die-da-oben“ abgelassen und davon gesprochen, dass „meine Stimme eh nichts nützt“. Dazu kommt, dass vielen das Wahlrecht fehlt. Migration ist in vielen Gesprächen ein heisses Thema.
Junge Menschen zeigen gerne ihre politische Bildung, sie referieren, was sie in der Schule gelernt haben.
Vernetzen und Kooperieren
Wir pflegen Kontakte mit anderen Demokratie-Initiativen, kooperieren mit Organisationen und NGOs und arbeiten mit Künstler:innen zusammen.